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CLEAN BEAUTY

Es fühlt sich oft so an, als ob wir uns umso mehr Sorgen machen müssen, je mehr wir wissen. BPA in Lebensmittelverpackungen, Parabene in Shampoo, Reizstoffe in Reinigungsmitteln... Es ist kein Wunder, dass immer mehr Menschen nach sauberen Produkten suchen, vor allem, wenn Sie es auf Ihr Gesicht auftragen wollen. Aber woher wissen wir mit Sicherheit, ob ein Produkt schädliche Verbindungen enthält? Sind wir ohne Grund ängstlich? Ist die Clean Beauty Bewegung hier, um die Welt zu retten?

Zuerst aber: Was IST Clean Beauty?


"Saubere" Schönheit ist eine Philosophie, die als "ungiftig" zusammengefasst werden könnte, sowohl für Sie, als auch für den Planeten. Aber was das in der Praxis bedeutet, ist etwas schwieriger zu bestimmen. Zum einen können verschiedene Länder höhere/niedrigere Schwellenwerte für das haben, was sie als toxisch betrachten. In der EU wurden über 1.000 Chemikalien in Körperpflegeprodukten verboten, während die USA nur eine Handvoll verboten haben.
Der Begriff "sauber" ist ein unregulierter Begriff, also bedeutet er nicht unbedingt, was man denkt, sondern was die Marke darstellen will. Er ist auch relativ, da Menschen unterschiedliche Vorstellungen davon haben, was sie in ihrer Hautpflege wollen oder nicht wollen. Wenn Sie sich nicht nur auf das verlassen möchten, was ein Label sagt, müssen Sie einige Grundlagen über saubere Schönheit kennen. Hier sind einige Dinge, die es zu beachten gilt!


Clean Beauty Produkte haben…

- Saubere, ungiftige Inhaltsstoffe

Dazu gehört alles, was dafür bekannt ist oder von dem man vermutet, dass es Hormone stört,aber auch Karzinogene, alles, was Geburtsfehler verursachen könnte, reproduktive Probleme, Atemprobleme, und große Reizstoffe... Kurz gesagt, alles, was Krankheiten verursachen oder Ihrem Körper wirklich schaden könnte. Wissenschaftler und Dermatologen diskutieren immer noch über bestimmte Inhaltsstoffe, aber Marken, die sich auf saubere Produkte konzentrieren, werden in der Regel auflisten, was sie nicht auf ihrer Verpackung enthalten, wenn sie es für relevant halten. Am häufigsten werden Clean Beauty Produkte ohne die sogenannten "5 Negativen" formuliert: Künstlicher Duft, Mineralöle, Parabene, Sulfate und Künstliche Färbung.

- Klares bennen auf dem Label

Jede Zutat im Produkt sollte klar auf der Verpackung aufgeführt sein. Botanische Inhaltsstoffe werden oft mit ihrem wissenschaftlichen Namen aufgeführt, können aber mit einem allgemein bekannten Namen in Klammern angegeben werden. Achten Sie auf alles, was eine "gruppierte" Zutat sein könnte, wie "Duft". Marken müssen nicht offenlegen, was in ihrem "Duft" enthalten ist, aber ein sauberes Produkt sollte über alles, was es enthält, klar sein.

- Zertifizierungszeichen, aber nicht immer

Dieses ist nicht so häufig oder so reguliert wie ein Bio-Zertifizierungszeichen, so dass ein Produkt nicht zertifiziert werden muss, um als sauber bezeichnet zu werden. Zertifizierungsstellen sind sich auch nicht immer einig, welche Chemikalien schädlich sind. In vielen Ländern gibt es eine Mischung aus Organisationen, die saubere Produkte zertifizieren, aber es liegt an Ihnen zu entscheiden, ob Sie ihnen vertrauen oder nicht.

- Eine Art Sorge für die Umwelt

Das hier ist knifflig. Wenn wir nicht wissen und verstehen, wie ein Unternehmen seine Zutaten sammelt und wie es sie herstellt, können wir nicht sicher wissen, wie es sich auf die Umwelt auswirkt. Sie müssen Ihre eigenen fundierten Entscheidungen darüber treffen, was Ihnen wichtig ist. Vielleicht möchten Sie eine Formel, die zu harmlosen Komponenten biologisch abgebaut wird, nachdem sie den Abfluss hinuntergespült wird. Vielleicht möchten Sie eine Marke unterstützen, die ihre Zutaten nachhaltig erntet. Recycelbare Verpackungen können für Sie wichtig sein. Die Überprüfung der Website und der Bewertungen einer Marke sollte Ihnen einen Einblick in die Markenwerte geben und darüber, ob diese sich bemüht, umweltverträglich zu sein.


Clean Beauty ist nicht “Natural” (natürlich) oder “Organic” (biologisch)

Es gibt einen Unterschied zwischen einem natürlichen (pflanzlichen) oder biologischen Produkt und einem sauberen Produkt. Sie werden überrascht sein zu hören, dass Ihre sauberen Produkte auch synthetische Verbindungen enthalten können. Solange diese nicht giftig sind, sind synthetische Inhaltsstoffe erlaubt. Sie können auch tierische Produkte wie Honig enthalten, und müssen nicht biologisch sein.

Saubere Schönheit ist auch kein Garant, nicht reizend für Ihre Haut zu sein. Denken Sie daran, dass Hormone und Genetik eine große Rolle dabei spielen, wie die Haut reagiert. Es ist also sinnvoll zu wissen, was speziell ihre Haut triggern könnte.


Achtung vor “Greenwashing”

Verpackung und Marketing können irreführend sein. Klare Flaschen, beruhigende Farben, neutrale Boxen und Pflanzenbilder vermitteln die Idee von Reinheit und Umweltfreundlichkeit. Auch die Beschilderung in den Läden ist sorgfältig daraufhin durchdacht, was eine Marke darstellen will. Sie wählen ein Produkt, von dem Sie überzeugt sind, dass es eine pflanzliche, saubere Formel hat. Wenn Sie sich jedoch die Zutatenliste genauer ansehen, stellt sich heraus, dass dieses "natürliche" Produkt Allergene, Reizstoffe, Hormonstörer und was nicht alles enthält – herzlichen Glückwunsch, Sie wurden "grün gewaschen".

Denken Sie daran, dass die Werbekennzeichnung nicht unbedingt alles sagt. Das Weglassen bestimmter Inhaltsstoffe bedeutet nicht, dass das Produkt nichts Schädliches enthält, sondern nur, dass es nicht die enthält, die sie ausdrücklich genannt haben.

Es ist immer am besten, sich an vertrauenswürdige Einzelhändler und Marken zu halten. Es gibt viele Marken, wie Sioris, Toun28, dear, Klairs, The Plant Base, Benton und andere, die den Ruf haben, transparent in Bezug auf ihre Inhaltsstoffe und Herstellungsprozesse zu sein. Sie können sich auch an Marken und Händler wenden, wenn Sie Fragen zu Zutaten und Nachhaltigkeit haben.

Genauso wie viele Menschen besorgt darüber sind, welche Produkte sie in ihren Häusern verwenden, ist es gut, darüber informiert zu werden, was Sie auf Ihre Haut auftrage. Indem Sie sich über Marken und deren Richtlinien informieren, schützen Sie sich nicht nur selbst, sondern fordern auch, dass Marken gegenüber den Verbrauchern rechenschaftspflichtig sind.